29. April 2017

29. April 2017

Bei der kleinsten Unannehmlichkeit setzt sich bei den meisten Leuten ein umfassender innerer Mechanismus in Gang: Sie lassen keine Gelegenheit aus, um sich Gefühle und Gedanken der Erregung, der Wut und Feindseligkeit durch den Kopf gehen zu lassen. Alles, was die anderen machen, wird in Bezug auf ihre eigenen Wünsche und Erwartungen interpretiert und wehe, wenn sie diesen Erwartungen nicht entsprechen! Nicht nur dass man ihnen dann böse ist, man unterstellt ihnen auch alle Arten von bösartigen Absichten. Man fragt sich nicht, ob diese Menschen beschäftigt waren oder irgendwo aufgehalten wurden, ob sie Sorgen hatten oder krank waren oder ob ihr Verhalten in ihrer Situation vielleicht gerechtfertigt war. Nein, warum sich solche Fragen stellen? Man zieht es vor, ihr Verhalten als persönlichen Affront anzusehen.

Den Menschen ginge es viel besser, wenn es ihnen bewusst würde, dass es nicht die anderen sind, die ihnen am meisten weh tun, sondern sie selber, weil sie nicht aufhören, ihrer niederen Natur zu folgen, die sich bei der erstbesten Gelegenheit auf so fatale Weise von falschen Vorstellungen und irrigen Überzeugen nährt. Sie ist es, vor der sie sich in Acht nehmen müssen.

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Omraam Mikhael Aivanhov

Philosoph und Pädagoge bulgarischer Herkunft. Lebte ab 1937 in Frankreich. Im Mittelpunkt seines Werkes steht der Mensch und sein Streben nach Vollkommenheit. Er behandelt diese wichtige Frage in beeindruckender Vielfalt und auf einfache, verständliche Weise. Bei jedem Thema, das er aufgreift, geht es um den praktischen Nutzen, den man daraus ziehen kann, damit man sich selber besser verstehen und ein sinnvolleres Leben führen kann.

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