26. September 2021

Um in seiner spirituellen Arbeit Fortschritte zu machen, muss der Schüler sich bemühen, jeden Tag ein göttliches Bild von sich zu erschaffen*. Aber selbstverständlich ist das kein Grund sich vorzustellen, man sei schon eine Gottheit, oder insbesondere von den anderen zu erwarten, dass sie einen als Gottheit ansehen, denn sonst wird man ihren Hohn und ihre Feindschaft auf sich ziehen. Sie werden sagen: »Aber wofür hält der sich denn? Er wird verrückt!« Und man könnte ihnen noch nicht einmal Unrecht geben.

Also, welche innere Arbeit ihr auch immer tut, verhaltet euch den anderen gegenüber weiterhin ungekünstelt und natürlich. Stellt euch vor, dass ihr weise, lichtvoll und strahlend seid, dass ihr den Willen Gottes ausführt; dass ihr es schließlich schafft, euch selbst so zu erkennen, wie ihr in weit zurückliegender Vergangenheit, in der Unschuld und der Herrlichkeit des Paradieses wart, und wie ihr zukünftig wieder sein sollt: vollkommen. Denkt aber daran, dass dies noch nicht erreicht ist!


* Mehr zu diesem Thema finden Sie z. B. im Band 10 »Sonnen Yoga«, Kapitel 2, 8 und 20.

Von Omraam Mikhael Aivanhov

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Omraam Mikhael Aivanhov

Philosoph und Pädagoge bulgarischer Herkunft. Lebte ab 1937 in Frankreich. Im Mittelpunkt seines Werkes steht der Mensch und sein Streben nach Vollkommenheit. Er behandelt diese wichtige Frage in beeindruckender Vielfalt und auf einfache, verständliche Weise. Bei jedem Thema, das er aufgreift, geht es um den praktischen Nutzen, den man daraus ziehen kann, damit man sich selber besser verstehen und ein sinnvolleres Leben führen kann.

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