13. Februar 2018

Als ich ein junger Schüler des Meisters Peter Danov in Bulgarien war, bemerkte ich an ihm eine Gewohnheit, die mich neugierig machte. Was immer er gerade tat, es gab immer einen Moment, in dem er innehielt, die Augen schloss und einige Worte aussprach. Dann, als ob er sich in eine andere Welt zurückgezogen hätte, drückte sein Gesicht etwas außerordentlich Friedvolles und Tiefes aus.

Eines Tages entzifferte ich schließlich, welches diese Worte waren: »Slava na Tebe, Gospodi«, das heißt »Gelobt seist Du, Herr«. Und ich dachte: Wenn ein großer Meister, der immer so eng mit dem Herrn verbunden ist, es nötig hat, mehrere Male am Tag Seinen Namen auszusprechen, so müssen wir dies umso mehr tun. Und ich wollte ihn nachahmen. Im Laufe des Tages, wo immer ich war, gewöhnte ich mir also an zu wiederholen: »Slava na Tebe, Gospodi.« Denkt auch ihr daran, dies zu tun, auf Bulgarisch oder in eurer Muttersprache, wie ihr wollt. Ob ihr zu Hause seid, auf der Straße, bei der Arbeit, haltet einen Moment inne, um euch mit dem Herrn zu verbinden und dabei diese Worte auszusprechen – natürlich ohne dass es jemand hört –, ihr werdet euch sogleich mit der göttlichen Quelle des Lebens verbunden fühlen.

Von Omraam Mikhael Aivanhov

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Omraam Mikhael Aivanhov

Philosoph und Pädagoge bulgarischer Herkunft. Lebte ab 1937 in Frankreich. Im Mittelpunkt seines Werkes steht der Mensch und sein Streben nach Vollkommenheit. Er behandelt diese wichtige Frage in beeindruckender Vielfalt und auf einfache, verständliche Weise. Bei jedem Thema, das er aufgreift, geht es um den praktischen Nutzen, den man daraus ziehen kann, damit man sich selber besser verstehen und ein sinnvolleres Leben führen kann.

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